MCO
Architektur / Raum
Oberschöneweide – eine Industriestadt im Dornröschenschlaf
Führung durch das denkmalgeschützte Ensemble der historischen Industriebauten
Format
MAKE CITY OPEN
Ort
Industriesalon Oberschöneweide, Reinbeckstraße 9, 12459 Berlin
Sprache
DE/ EN
Datum
19 Juni - 19 Juni
Hinweise
Führung, anmeldepflichtig, kostenpflichtig (8 Euro p.P.)
Mit: Industriesalon Schöneweide
Ende des 19.Jahrhunderts war Schöneweide das „Chicago an der Spree“, Inbegriff der modernen Industriestadt. In der DDR arbeiteten in den Volkseigenen Betrieben 25.000 Menschen. Als die Mauer fiel, begann auch für das „Energiezentrum der DDR“ die Abwicklung. Die Produktion brach ein, die Industrieareale wurden verkauft.
Doch die Investor*innen tun sich schwer mit den Nachnutzungen der „Industriekathedralen“. 2006 siedelte sich die Hochschule für Technik und Wirtschaft auf einem Teil des Kabelwerkes an. Von dem neuen Campus erhofft man sich einen starken Impuls für die Entwicklung – hin zu einem der zehn Berliner „Zukunftsorte“, der sich mit der Verknüpfung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung weiter profilieren soll.
Der Rundgang durch die „Industriestadt Schöneweide“ verdeutlicht das Spannungsfeld zwischen dem Erhalt der funktionslos gewordenen städtebaulichen Hinterlassenschaften der Industriekultur und den Renditeerwartungen der Eigentümer. Schöneweide steht damit exemplarisch für die Herausforderungen, denen sich Architekt*innen, Stadt- und Wirtschaftsplaner*innen auf dem Weg hin zur zukunftsfähigen Stadt stellen müssen.