Architektonische Megastrukturen rufen sowohl Faszination als auch Unbehagen hervor. Einerseits stehen sie für typologische Experimentierfreudigkeit und Mut, andererseits zeigen viele Beispiele, dass ihr Maßstab zu sozialen, infrastrukturellen und finanziellen Problemen führen kann. Megastrukturen werden trotzdem – oder gerade deswegen – zu fixen Bestandteilen und Landmarken im städtischen Raum und tragen zur Identität einer Stadt bei. Berlin bietet exemplarisch eine Reihe dieser Orte: die visionäre Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße, das marode ICC oder der ehemalige Flughafen Tempelhof. Auf dieser Basis diskutieren wir mit internationalen Gästen über Strategien der Umwandlung und darüber was passiert, wenn sich ursprüngliche Nutzungen ändern oder sogar obsolet werden? Wie können diese ‚Monster’ in die Zukunft geführt und als räumliche und kulturelle Ressource gedacht werden?