ST
Architektur / Raum
Vom Club zum kulturellen Zentrum
Ästhetik einer Aneignung und Produktion von urbanen Räumen in Berlin
Format
STUDIO TALK
Ort
Studio Heim Balp Architekten Lindower Str. 22, 13347 Berlin
Datum
26 Juni - 26 Juni
Hinweise
nicht anmeldepflichtig
Mit: Heim Balp Architekten
Die Bedingungen des Entwurfes von Räumen für kulturelle Zwecke in Ostberlin hat seit dem Anfang des Jahrtausends eine starke Wandlung vollzogen, da sich die Produktionsbedingungen stark verändert haben….seit dem Mauerfall bis Anfang der 2000er Jahre waren Räume in der Stadt potentiell frei verfügbar und es standen Kunst, Kultur und
Gesellschaft im Zentrum der Raumproduktion.
Diese Räume wurden ausserhalb von kommerziellen Wertschöpfungsinteressen gestaltet. Auf den postrevolutionären Ausnahmezustand der Nachwendejahre folgte eine Normalisierung der bürgerlichen Zustände. Es rückten Besitzstand und Kapitalinteressen in den Mittelpunkt der Entwurfsarbeit.
Die Räume der 90er Jahre waren in ihrem Ursprung temporär und veränderbar und stets spontan. Heute zielt die Raumproduktion auf dauerhafte Schaffung von Werten. Die Kommerzialisierung der Stadt und der Boom des Marktes haben die Produktionsbedingungen ins Gegenteil verkehrt.
Die Spuren der Ästhetik dieser Zeit sind bis heute sichtbar. Anhand unserer Praxis erzählen wir über urbane Räume seit dem Millenium; vom Club zum kulturellen Zentrum.