Format
HUB
Ort
Kapelle der Versöhnung / Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Str. 111, 13355 Berlin
Sprache
DE / EN
Datum
14 Juni - 01 Juli
Hinweise
Ausstellung, während des Gottesdienstes nicht zugänglich, nicht anmeldepfichtig
Partner
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Mit: Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Bukarest in den 1980er Jahren. Mehrere Jahre lang wendet Ceaușescu sein Programm der »Systematisierung« auf die rumänische Hauptstadt an: ein Drittel des historischen Zentrums wird dem Erdboden gleichgemacht, um imposante Gebäude zu errichten und breite Alleen zu Ehren des Regimes zu ziehen. Trotz besonderer Verbissenheit im Umgang mit den Kirchen bleiben sieben von ihnen verschont, wobei ihnen eine ebenso außergewöhnliche wie absurde Behandlung widerfährt: sie werden auf Schienen gehoben, versetzt und hinter Wohnblöcken versteckt, während andere Gebäude, darunter die Polnische Synagoge, von sozialistischen Plattenbauten verdeckt werden. Aus dem Stadtbild gelöscht, führen sie ein geheimes Leben in einer verschachtelten Architektur, die die Stadtlandschaft heute prägt, und halten Überbleibsel einer unbewältigten Vergangenheit verborgen.
Die vorliegende kritische Bestandsaufnahme verbindet aktuelle Fotografien mit Archivmaterial und beleuchtet eine wenig bekannte, jedoch faszinierende urbane und politische Stadtgeschichte.