MCO
Architektur / Raum
Das erste rechenbasiert und robotisch gefertigte Baudenkmal
Nachhallgalerie Staatsoper Unter den Linden Berlin
Format
MAKE CITY OPEN
Ort
Staatsoper Unter den Linden, Treffpunkt: Pforte Intendanz, Hinter der Katholischen Kirche 1a, 10117 Berlin
Sprache
DE
Datum
18 Juni - 18 Juni
Hinweise
Führung, anmeldepflichtig
Mit: hg merz
Die Berliner Staatsoper unter den Linden ist seit ihrer Einweihung 1742 mehrmals völlig zerstört und wieder aufgebaut worden. Ihre turbulente Geschichte machte eine Generalinstandsetzung nötig, die der Architekt HG Merz von 2009 bis 2017 geplant und ausgeführt hat. HG Merz hat die Nachhallzeit im Zuschauersaal deutlich erhöht. Die Nachhallzeit bestimmt die Akustik und hängt maßgeblich vom Raumvolumen ab. Um das Raumvolumen zu vergrößern, ohne die Gestalt des denkmalgeschützten Gebäudes zu verändern, haben die Architekt*innen die originale Saaldecke angehoben. Das gewonnene zusätzliche Raumvolumen bildet die Nachhallgalerie, die mit einer schalltransparenten Rautenstruktur verkleidet ist. Die Struktur ist aus einer glasfaserverstärkten, selbsttragenden Verbundkeramik gegossen. Ein fünfachsiger Portalroboter fräste die Gießformen in einen PUR-Hartschaum, gesteuert von den Daten aus den parametrisch generierten 3D-Modellen. Für MakeCity geben HG Merz und die Staatsoper die seltene Möglichkeit, diese akustische, konstruktive und materielle Innovation aus nächster Nähe zu erleben.