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Sulzer © Heike Oevermann
Urbanes Gemeingut | Neues Arbeiten & Wohnen
Mitbestimmen, was aus dem Industrieerbe wird
Die Potenziale der Partizipation für Denkmalschutz, Stadtentwicklung und Architektur in Europa
ZEIT
19:00
ORT
Bauhütte
Südliche Friedrichstadt
Besselstr. 1
10963 Berlin
Partner
Bauhütte Südliche Friedrichstadt Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung
Sprache
Englisch
HUB
In der südlichen Friedrichstadt gibt es ab Mai 2015 die Bauhütte, hervorgegangen aus Berlins erstem großen Neubau-Konzeptverfahren mehrerer Baufelder.Die Bauhütte begleitet die Baufeldentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt mit Projekten zu Bürgerbeteiligung, Stadtpolitik und Architektur, Jugend und Ausbildung, Zwischennutzung und Gewerbeentwicklung, Information und Dialog. Ziel ist es, insbesondere Bauherren, neue Bewohner und Alteingesessene zu Kooperationen anzustiften und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Dabei agiert die Bauhütte ergebnisoffen und bezieht Menschen aus dem Quartier in die laufende Projektentwicklung ein. Städtebau und Stadtgesellschaft werden in der Bauhütte zusammen gedacht: Sie ist damit mehr als eine Infobox, sie ist eine zivilgesellschaftliche Plattform, auf welcher Beteiligung auf Augenhöhe praktiziert wird.
Bei der Umnutzung von historischen Industriearealen wird zunehmend Partizipation eingefordert. Anwohner, ehemalige Arbeiter oder frühzeitige Nutzer wollen mitentscheiden, was aus dem Industrieerbe wird. Und das orientiert sich immer auch an der jeweiligen gesamtstädtischen Transformationen und ihrer Planungspraxis. In Europa finden sich unterschiedlichste Planungskulturen und unterschiedliche Verständnisse von Erhalten und Entwickeln.
In der Diskussion sollen die Vorteile der Partizipation für die Architektur, aber auch für den Denkmalschutz und die Stadtentwicklung deutlich werden. Vier Experten und vier unterschiedliche Fallbeispiele aus Europa helfen, die Potenziale für die Umnutzung des Industrieerbes zu verstehen.
Anmeldung: bauhuette(at)kreativ-quartier-berlin.de