Mit: Topotek 1 Gesellschaft für Landschaftsarchitekten mbH

Das durch die Kultur definierte Konstrukt Natur könnte ohne seinen korrupten und unberechenbaren Gegner – die Stadt – nicht existieren. Die Tage dieser vermeintlich sauberen und glücklichen Trennung sind jedoch längst vorbei – die Vorstadt ist der bittere Fluch der Beziehung; dennoch bleibt dieses abgeschottete und romantische Konzept bestehen, wo Urbanität und Natur dichotome Elemente an entgegengesetzten Enden des Spektrums bilden. Fünf Architekten und Landschaftsarchitekten diskutieren die Wahrnehmung dieser einer Existenz inhärenten Dualität, in der die üblichen räumlichen Typologien immer mehr miteinander verflochten und zunehmend ununterscheidbar sind. Dabei sollen die kulturellen und gesellschaftlichen Vorstellungen von Natur dekonstruiert und die Grenzen der Definition aufgebrochen werden, um zu erweiterten und alternativen Interpretationen zu gelangen. Durch diesen dekonstruierenden Fokus, werden Architekt und Landschaftsarchitekt Möglichkeiten einer größeren Synthese oder vielleicht sogar eine größere Dissoziation in einer chaotischen (Wieder-)Vereinigung von Stadt und Natur in Betracht ziehen.